Intakte mAb-Massenkontrollstandard
Der Intakte mAb-Massenkontrollstandard ist ein sorgfältig charakterisierter monoklonaler Antikörper (mAb) Referenzstandard, der entwickelt wurde, um die qualitative Analyse intakter Proteine mittels Flüssigchromatographie-Massenspektrometrie (LC-MS) zu erleichtern. Dieser Standard ist entscheidend für die Proteinidentifikation, mAb-Charakterisierung und die Erkennung posttranslationaler Modifikationen und stellt sicher, dass Massenspektrometriesysteme optimal abgestimmt und kalibriert sind für genaue, hochauflösende Messungen.
Abgeleitet von einem intakten Maus-Immunoglobulin G1 (IgG1) Protein, das durch Protein-A-Affinitätschromatographie gereinigt wurde, besitzt der Intakte mAb-Massenkontrollstandard ein genau definiertes Molekulargewicht von 145.329,7 Dalton. Seine molekulare Zusammensetzung ist detailliert als C6472 H9940 N1698 O2008 S52 beschrieben und weist 17 Disulfidbrücken auf, die die strukturelle Stabilität gewährleisten. Bemerkenswert ist, dass das N-Terminus jeder schweren Kette eine Pyroglutaminsäuremodifikation durchläuft und es eine einzige N-verknüpfte Glykosylierungsstelle pro schwerer Kette gibt, was zu vier primären Glykoformen führt: G0, G0F, G1F und G2F. Diese präzise molekulare Charakterisierung macht den Standard zu einem unschätzbaren Werkzeug für die Bewertung der Instrumentenleistung und die Entwicklung von Methoden in der intakten Massenanalyse.
In praktischen Anwendungen dient der Intakte mAb-Massenkontrollstandard als zuverlässiger Referenzpunkt für die routinemäßige Optimierung der Massenspektrometrie, die Systemeinrichtung und die Leistungsüberprüfung. Ein konsistenter und reproduzierbarer Benchmark ermöglicht es Laboren, ihre LC-MS-Systeme fein abzustimmen, um genaue Massenmessungen und eine robuste Erkennung von Proteinmodifikationen sicherzustellen.
Dies ist besonders wichtig in der biopharmazeutischen Entwicklung, wo das Verständnis des molekularen Profils therapeutischer Antikörper entscheidend für Wirksamkeits- und Sicherheitsbewertungen ist.
Für Anwender des GlycoWorks RapiFluor-MS N-Glykan-Probenvorbereitungs-Workflows fungiert der Intakte mAb-Massenkontrollstandard als unmarkierter Kontroll- oder Referenzstandard. Seine vier Hauptglycosylierten Peptide spiegeln jene wider, die häufig in therapeutischen mAbs vorkommen, und bieten einen relevanten Benchmark für die Methodenvalidierung und vergleichende Studien. Diese Ausrichtung stellt sicher, dass Glykosylierungsanalyse-Workflows genaue und zuverlässige Daten liefern, die die Charakterisierung von Glykosylierungsmustern erleichtern, die für die Funktion und Stabilität von mAbs entscheidend sind.
Der Standard wird als 1 mg lyophilisiertes Pulver geliefert, stabilisiert mit Lyophilisierungsgrad-Saccharose und verpackt in Waters TruView Vials. Diese Vials sind speziell entwickelt, um die Adsorption von Analyten zu minimieren und die Integrität der Probe zu bewahren, insbesondere für Peptid- und Proteinanalysen. Nach der Rekonstitution bietet der Standard eine stabile und gebrauchsfertige Lösung für die sofortige Integration in LC-MS-Workflows.
Der Intakte mAb-Massenkontrollstandard ist eine wesentliche Ressource für Labore, die sich mit der Proteinanalyse und der Charakterisierung monoklonaler Antikörper beschäftigen. Seine umfassende molekulare Definition, gekoppelt mit seiner Rolle in der Systemkalibrierung und Methodenvalidierung, unterstützt die Erzeugung präziser und reproduzierbarer Daten in Anwendungen der intakten Massenspektrometrie. Durch die Einbindung dieses Standards in ihre analytischen Protokolle können Wissenschaftler die Zuverlässigkeit und Genauigkeit ihrer Proteinanalysen verbessern und so die Forschung und Entwicklung im biopharmazeutischen Bereich vorantreiben.
FAQs
Was sind die wichtigsten molekularen Eigenschaften des Intakten mAb-Massenkontrollstandards?
Der Intakte mAb-Massenkontrollstandard ist ein vollständig charakterisierter Maus-IgG1-monoklonaler Antikörper mit einem präzisen Molekulargewicht von 145.329,7 Da. Seine molekulare Formel ist C6472 H9940 N1698 O2008 S52, was seine komplexe Struktur widerspiegelt. Er enthält 17 Disulfidbrücken, die zur strukturellen Stabilität beitragen. Das N-Terminus jeder schweren Kette weist eine Pyroglutaminsäuremodifikation auf, eine häufige posttranslationale Modifikation in mAbs. Zusätzlich hat jede schwere Kette eine N-verknüpfte Glykosylierungsstelle, was zu vier Hauptglykoformen führt: G0, G0F, G1F und G2F. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem zuverlässigen Referenzpunkt für die Kalibrierung von LC-MS-Systemen und die Analyse der Masse intakter Proteine.
Wie wird der Intakte mAb-Massenkontrollstandard charakterisiert?
Der Intakte mAb-Massenkontrollstandard wird durch rigorose analytische Tests vollständig charakterisiert, die sicherstellen, dass er als zuverlässiger LC-MS-Referenzstandard dient. Sein präzises Molekulargewicht (145.329,7 Da) und die definierte Glykoformzusammensetzung bieten einen konsistenten Benchmark für die Massenspektrometrieanalyse. Er wird durch Protein-A-Chromatographie gereinigt, was eine hohe Reinheit und Reproduzierbarkeit gewährleistet.
Die 17 Disulfidbrücken des Standards, die Pyroglutaminsäuremodifikation am N-Terminus und die einzelne N-verknüpfte Glykosylierungsstelle pro schwerer Kette verbessern seine Charakterisierung weiter. Aufgrund dieser gut definierten strukturellen Merkmale ist er ideal zur Optimierung der Massenspektrometerleistung, Systemkalibrierung und Analyse von Proteinmodifikationen in der biopharmazeutischen Forschung.